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Holzhybrid-Bau mit variablen Nutzungsoptionen für Kommunen

Um flexibel auf die Nachfrage nach Wohnungen, Büroflächen und Parkplätzen reagieren zu können sind wandelbare Strukturen mit nutzungsneutralen Grundrissen im urbanen Raum erforderlich. Ein Forschungsprojekt entwickelt einen nachhaltigen multifunktionale Holzhybrid-Bau.

Die variabel gestaltete Architektur und Konstruktion der Holzhybrid-Bauwerke ermöglicht Kommunen eine komplette oder teilweise Umnutzung, ohne dabei die Primärkonstruktion verändern zu müssen. Nachverdichtungsoptionen durch Anbau- und Aufstockungsmöglichkeiten werden bereits in der Planung der Tragkonstruktion und der Dachausbildung berücksichtigt.

Ziel des Forschungsprojektes „Holzhybrid“ war die Entwicklung eines hybriden Bauwerks mit veränderlichen Nutzungsmöglichkeiten. Die Tragstruktur aus Buchenholz lässt – bei Kaskadenverwendung der flexibel einsetzbaren (Laub-)Holzbaumodule – die Gebäudenutzung in den Ausbaustufen Parken, Wohnen und Arbeiten zu. Architektur und Konstruktion sind so variabel gestaltet, dass eine komplette oder teilweise Umnutzung möglich ist, ohne die Primärkonstruktion zu verändern. Nach Ende einer Nutzungsform lassen sich die Bauteile aus Holz und Holzwerkstoffen reversibel und zerstörungsfrei abtragen und wiederverwenden. Der architektonisch und konstruktiv hochwertig verarbeitete Holz-Hybridbau trägt zur Reduktion der Treibhausgasemissionen und zur Steigerung der Holzbauquote bei.

Weitere Informationen zum Projekt: https://www.fnr.de/projektfoerderung/ausgewaehlte-projekte/projekte/wandelbarer-holzhybrid-bau

Modell: Hybrides Konstruktionssystems aus Laub- und Nadelholz mit dem Potenzial nutzungsneutraler Strukturen für verschiedene Ausbaustufen. Bild: FNR/Flotow

Modell: Hybrides Konstruktionssystems aus Laub- und Nadelholz mit dem Potenzial nutzungsneutraler Strukturen für verschiedene Ausbaustufen. Bild: FNR/Flotow