Projektübersicht
Anfang | Ende | FKZ | Projektthema | Bericht | |||
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31.03.2017 | 31.05.2018 | 22002917 | Marktstudie "Nachhaltige biobasierte Produkte, Gütezeichen, Hersteller und Bedarfe der öffentlichen Hand" Los 2: Artikel für den Bürobedarf lt. Auftragsschreiben des BMEL vom 08.03.2016 | Marktstudie "Nachhaltige biobasierte Produkte, Gütezeichen, Hersteller und Bedarfe der öffentlichen Hand" Los 2: Artikel für den Bürobedarf lt. Auftragsschreiben des BMEL vom 08.03.2016 | Ria Müller Tel.: +49 30 884594-56 ria.mueller@ioew.de Institut für ökologische Wirtschaftsforschung (IÖW) GmbH Berlin 10785 Potsdamer Str. 105 | X | |
31.03.2017 | 31.05.2018 | 22018416 | Marktstudie "Nachhaltige biobasierte Produkte, Gütezeichen, Hersteller und Bedarfe der öffentlichen Hand" Los 1: Wasch- und Reinigungsmittel lt. Auftragsschreiben des BMEL vom 08.03.2016 | Marktstudie "Nachhaltige biobasierte Produkte, Gütezeichen, Hersteller und Bedarfe der öffentlichen Hand" Los 1: Wasch- und Reinigungsmittel lt. Auftragsschreiben des BMEL vom 08.03.2016 | Dr. Hans-Bernhard Rhein Tel.: +49 5066 90099-1 hans-bernhard.rhein@umweltkanzlei.de UMWELTKANZLEI Dr. Rhein Beratungs- und Prüfgesellschaft mbH Sarstedt 31157 Bahnhofstr. 17 | X | |
01.09.2018 | 31.12.2020 | 22001318 | Verbundvorhaben: Biobasierte Schmier- und Verfahrensstoffe in der nachhaltigen öffentlichen Beschaffung - Bestandsaufnahme und Handlungsempfehlungen; Teilvorhaben 2: Bestandsaufnahme und empirische Untersuchungen - Akronym: NOEBIO | Im Rahmen des Projektes werden für Entscheidungsträger auf Bundesebene (Beschaffungsverantwortliche) Unterstützungs- und Informationsangebote erarbeitet, die die Berücksichtigung biobasierter Produkte im Einkauf (exemplarisch hier umweltschonende Schmier- und Verfahrensstoffe) vereinfachen und den Einsatz dieser umweltfreundlichen Substitute unterstützen. Das Projekt liefert ferner belastbare Zahlen zu substituierbaren Mengen in der öffentlichen Beschaffung (Schwerpunkt Bundesebene) sowohl für den reinen Produkteinkauf, als auch den indirekten Einsatz über Dienstleistungsvergaben. Darüber hinaus fördert das Projekt exemplarisch den dialogischen Austausch zwischen Anbietern und potenziellen Anwendern sowie weiteren relevanten Stakeholdern durch eine Veranstaltungsreihe zum Thema. | Univ.-Prof. Dr.-Ing. Katharina Schmitz Tel.: +49 241 80-477-01 katharina.schmitz@ifas.rwth-aachen.de Rheinisch-Westfälische Technische Hochschule Aachen - Fakultät 4 - Maschinenwesen - Institut für fluidtechnische Antriebe und Steuerungen Campus-Boulevard 30 52074 Aachen | X | |
01.11.2014 | 30.09.2015 | 22013714 | Erarbeitung eines Ernährungssicherheits-Standards für Zertifizierungen von Biomasse | Ziel dieser Forschung ist, einen Standard bezüglich Ernährungssicherheit für alle Biomasse-Produktion aus ernährungsunsicheren Regionen zu erarbeiten. Der Standard soll bei der Produktion aller Biomassearten unabhängig der Nutzung länder- und sektorübergreifend Anwendung finden können und sowohl für Kleinbauern als auch für Großbetriebe anwendbar sein. Der Standard soll auf wissenschaftlich fundierten Kriterien, Indikatoren und Kennzahlen beruhen, um die positive Auswirkung der Biomasseproduktion auf die Ernährungssicherheit der lokalen Bevölkerung zu zertifizieren. Weiterhin sollen die bereits umgesetzten und die nur theoretisch diskutierten Standards berücksichtigt werden und in diese Arbeit miteinfließen. Darüber hinaus wird eng mit der Welthungerhilfe und dem Projekt BiomassWeb des ZEF (BMBF-gefördert) zusammengearbeitet; mit Vertretern der relevanten Ministerien, der Zivilgesellschaft sowie Zertifizierungssytemen wird die Entwicklung regelmäßig diskutiert. Um den vorgeschlagenen Standard zu entwickeln, werden – basierend auf bisherigen Standards und Erkenntnissen - wissenschaftlich fundierte Kriterien, Indikatoren und Kennzahlen erstellt und durch intensive Stakeholder-Konsultationen praxisnah gestaltet. Bei der Entwicklung dieses Sets und dessen Überprüfung auf Anwendbarkeit wird die unterschiedliche Situation von Großbetrieben und Kleinbauern berücksichtigt. Es wird untersucht, ob ein allgemein gültiges "Kriterienset" für Großbetriebe und Kleinbauern sinnvoll ist oder ob unterschiedliche Kriterien nötig sein werden. Es sind vier Kriterien angedacht, die die Einhaltung und Verwirklichung der vier Säulen der Ernährungssicherung durch ein jeweiliges Set an Indikatoren gewährleisten. Es wird zwischen Minimum-Indikatoren, die immer zu erfüllen sind und Entwicklungsindikatoren unterschieden. Von großer Bedeutung ist die Identifizierung von Indikatoren, die aussagekräftig, kostengünstig und verlässlich messbar sind. | Dr. Tina Beuchelt Tel.: +49 228 73-1865 beuchelt@uni-bonn.de Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn - Zentrum für Entwicklungsforschung (ZEF) Genscherallee 3 53113 Bonn | X | |
01.09.2018 | 31.08.2021 | 22015217 | Verbundvorhaben: Biobasierte Schmier- und Verfahrensstoffe in der nachhaltigen öffentlichen Beschaffung - Bestandsaufnahme und Handlungsempfehlungen; Teilvorhaben 1: Projektmanagement, Veröffentlichungen und Workshops - Akronym: NOEBIO | Im Rahmen des Projektes werden für Entscheidungsträger auf Bundesebene (Beschaffungsverantwortliche) Unterstützungs- und Informationsangeboteerarbeitet, die die Berücksichtigung biobasierter Produkte im Einkauf (exemplarisch hier umweltschonende Schmier- und Verfahrensstoffe) vereinfachen und den Einsatz dieser umweltfreundlichen Substitute unterstützen. Das Projekt liefert ferner belastbare Zahlen zu substituierbaren Mengen in der öffentlichen Beschaffung (Schwerpunkt Bundesebene) sowohl für den reinen Produkteinkauf, als auch den indirekten Einsatz über Dienstleistungsvergaben. Darüber hinaus fördert das Projekt exemplarisch den dialogischen Austausch zwischen Anbietern und potenziellen Anwendern sowie weiteren relevanten Stakeholdern durch eine Veranstaltungsreihe zum Thema. | Prof. Dr. Robert Tschiedel Tel.: +49 597 990-195 mail@tat-zentrum.de TAT Technik Arbeit Transfer gGmbH Hovesaatstr. 6 48432 Rheine | X | |
01.09.2016 | 30.09.2018 | 22025415 | Produkte aus biobasierten Kunststoffen im öffentlichen und unternehmerischen Einkauf - Kriterien, Auswahl, Anreize - Akronym: ProdBioEK | Das Projekt zielt darauf ab, das Instrument des "bevorzugten Einkaufs" auf Produkte aus biobasierten Kunststoffen in der öffentlichen Beschaffung anwendbar zu machen. Es durchleuchtet Märkte nach ausreichend verfügbaren und ökonomisch-technisch geeigneten Produkten aus biobasierten Kunststoffen und erarbeitet an einer nachhaltigen Beschaffung orientierte und unter vergaberechtlichen Aspekten tragfähige Auswahlkriterien. Damit sollen auch jenseits bestehender, die biogene Herkunft jedoch bislang nur eingeschränkt berücksichtigende Gütezeichen Kaufanreize für biobasierte Produkte geschaffen werden. Obwohl der Fokus auf die öffentliche Beschaffung gelegt wird, soll der Ansatz auch auf den unternehmerischen Großeinkauf anwendbar sein. Mögliche Lösungen müssen technischen, ökomischen und ökologischen Ansprüchen genügen. Für Innovationen stellt dies eine hohe Hürde dar. Entsprechende Lösungsansätze müssen zwischen den Ansprüchen und Leistungen der Produkte vermitteln und dennoch die Akzeptanz der Akteure finden. Die Umsetzung erfolgt über sieben Arbeitspakete. In den Arbeitspaketen 1 bis 3 erfolgt die Identifizierung aussichtsreicher Produktkategorien und deren Kriterien basierte Kategorisierung und Charakterisierung. Im Arbeitspaket 4 wird ein Bewertungsschema entwickelt zur übersichtlichen Einstufung von Produkten aus biobasierten Kunststoffen. Damit sollen einfache und zielgerichtete Kaufentscheidungen möglich werden. Das Arbeitspaket 5 beschreibt die komplexe Einbindung und Aktivierung der zahlreichen Akteure. Ansätze zur rechtskonformen Umsetzung im öffentlichen Einkauf unter Berücksichtigung des Vergaberechts werden im Arbeitspaket 6 entwickelt. Im Arbeitspaket 7 wird ein Ausblick auf mögliche Umsetzungsstrategien für die Erkenntnisse aus dem hier skizzierten Vorhaben gegeben. | Benedikt Kauertz Tel.: +49 6221 4767-57 benedikt.kauertz@ifeu.de ifeu - Institut für Energie- und Umweltforschung Heidelberg gGmbH Wilckensstr. 3 69120 Heidelberg | X | |
01.05.2017 | 30.06.2021 | 22025516 | Verbundvorhaben: Umsetzung der Ernährungssicherungskriterien im Rahmen von Biomasse-Nachhaltigkeitsstandards; Teilvorhaben 3: Integration in bestehende Zertifizierungssysteme - Akronym: WWF_FSS | In den Bioökonomie-Strategien der EU und der Bundesregierung wird die Berücksichtigung des Primats der Ernährungssicherung zugesichert. Hierfür gibt es aber bislang keine in der Biomasseproduktion angewendeten Standards und Überprüfungsinstrumente. Bisher wurde nur ein Standard samt Kriterien entwickelt, der eine Überprüfung der Berücksichtigung des Menschenrechts auf Nahrung bei der Produktion und Nutzung von Biomasse in ernährungsunsicheren Regionen ermöglicht. Dieser ist bisher aber noch nicht vor Ort umgesetzt und getestet worden. Ziel dieses Vorhabens ist daher, den Kriterienkatalog zur Ernährungssicherung bei der zertifizierten Biomasseproduktion in Afrika, Asien und Lateinamerika zu überprüfen, vervollständigen und gegebenenfalls anzupassen. Die Ernährungssicherungskriterien werden im Rahmen von bestehenden Zertifizierungsverfahren eingeführt. Gemeinsam mit den relevanten Stakeholdern vor Ort und in Deutschland soll an diesen Praxisbeispielen aufgezeigt werden, dass die Kriterien zur Einhaltung des Rechts auf Nahrung bei der Produktion und Beschaffung von Biomasse beachtet werden und im Rahmen einer Gesamt-Zertifizierung überprüft werden können. Hierbei kann jegliche agrar- und forstbasierte Biomasse für verschiedene Nutzungszwecke (Nahrungsmittel, Futter, Energie, stoffliche Nutzung) in Betracht kommen. Die Anwendung und Nutzung der in der Praxis getesteten Ernährungssicherungskriterien durch Unternehmen, Zivilgesellschaft und Politik soll gesteigert werden. Das Projekt besteht aus vier Arbeitspaketen (AP). In AP 1 geht es um die Anwendung der Ernährungssicherungskriterien im Rahmen von Biomasse-Nachhaltigkeitsstandards, die Leitung übernimmt die Welthungerhilfe. AP 2 beinhaltet die wissenschaftliche Begleitforschung, geleitet vom Zentrum für Entwicklungsforschung. In AP 3 geht es um die Integration der Ernährungssicherungskriterien in bestehende Zertifizierungssysteme, geleitet vom WWF. AP 4 steigert den Bekanntheitsgrad der Ernährungssicherungskriterien. | Dr. Rolf Sommer Tel.: +49 30 311777-223 rolf.sommer@wwf.de WWF Deutschland Reinhardtstr. 18 10117 Berlin | X | |
01.05.2017 | 31.12.2020 | 22025616 | Verbundvorhaben: Umsetzung der Ernährungssicherungskriterien im Rahmen von Biomasse-Nachhaltigkeitsstandards; Teilvorhaben 2: Wissenschaftliche Begleitforschung - Akronym: FSS-ZEF | In den Bioökonomie-Strategien der EU und der Bundesregierung wird die Berücksichtigung des Primats der Ernährungssicherung zugesichert. Hierfür gibt es aber bislang keine in der Biomasseproduktion angewendeten Standards und Überprüfungsinstrumente. Bisher wurde nur ein Standard samt Kriterien entwickelt, der eine Überprüfung der Berücksichtigung des Menschenrechts auf Nahrung bei der Produktion und Nutzung von Biomasse in ernährungsunsicheren Regionen ermöglicht. Dieser ist bisher aber noch nicht vor Ort umgesetzt und getestet worden. Ziel dieses Vorhabens ist daher, den Kriterienkatalog zur Ernährungssicherung bei der zertifizierten Biomasseproduktion in Afrika, Asien und Lateinamerika zu überprüfen, vervollständigen und gegebenenfalls anzupassen. Die Ernährungssicherungskriterien werden im Rahmen von bestehenden Zertifizierungsverfahren eingeführt. Gemeinsam mit den relevanten Stakeholdern vor Ort und in Deutschland soll an diesen Praxisbeispielen aufgezeigt werden, dass die Kriterien zur Einhaltung des Rechts auf Nahrung bei der Produktion und Beschaffung von Biomasse beachtet werden und im Rahmen einer Gesamt-Zertifizierung überprüft werden können. Hierbei kann jegliche agrar- und forstbasierte Biomasse für verschiedene Nutzungszwecke (Nahrungsmittel, Futter, Energie, stoffliche Nutzung) in Betracht kommen. Die Anwendung und Nutzung der in der Praxis getesteten Ernährungssicherungskriterien durch Unternehmen, Zivilgesellschaft und Politik soll gesteigert werden. Das Projekt besteht aus vier Arbeitspaketen (AP). In AP 1 geht es um die Anwendung der Ernährungssicherungskriterien im Rahmen von Biomasse-Nachhaltigkeitsstandards, die Leitung übernimmt die Welthungerhilfe. AP 2 beinhaltet die wissenschaftliche Begleitforschung, geleitet vom Zentrum für Entwicklungsforschung. In AP 3 geht es um die Integration der Ernährungssicherungskriterien in bestehende Zertifizierungssysteme, geleitet vom WWF. AP 4 steigert den Bekanntheitsgrad der Ernährungssicherungskriterien. | PD Dr. Christine Schmitt Tel.: +49 228 73 6182 cschmitt@uni-bonn.de Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn - Zentrum für Entwicklungsforschung - Abt. ZEFc Genscherallee 3 53113 Bonn | X | |
01.12.2016 | 30.11.2019 | 22027215 | Eine in der Breite verbesserte Zusammenführung von öffentlichen Auftraggebern und Anbieterunternehmen biobasierter Produkte in Deutschland - Akronym: OeBbbP | Das Vorhaben zielt auf die in der Breite verbesserte Zusammenführung von öffentlichen Auftraggebern und Anbieterunternehmen biobasierter Produkte in Deutschland ab, sodass es zu einem intensivierten Informationsaustausch, einer deutlichen Erhöhung der Transparenz sowie des Wissensstands und schließlich zum verstärkten Einsatz biobasierter Produkte in öffentlichen Verwaltungen kommt. Die damit verbundene Verbesserung der Marktstellung von Anbietern biobasierter Produkte und Signalwirkung auf nachfragende Unternehmen und private Haushalte ist eine wichtige Grundlage für die langfristige Etablierung dieser Produkte. Das Vorhaben ist als grundlegendes Praxisvorhaben angesiedelt. Für die verbesserte Zusammenführung von öffentlichen Auftraggebern und Anbieterunternehmen biobasierter Produkte bedarf es zunächst eines wissenschaftlich fundierten Wissens über die beschaffungs- und vertriebsseitigen Abläufe und Probleme. Dieses Wissen soll über empirische Studien, die die Auftraggeber- und die Bieterseite (Baustein 1 und 2) eingehend analysieren, gewonnen werden. Dabei sollen insbesondere die Erfahrungen und Erkenntnisse aus dem Projekt "Nachwachsende Rohstoffe im Einkauf" der Fachagentur Nachwachsende Rohstoffe e. V. (FNR) sowie der Zentralen Vergabestelle-Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft/Bundesanstalt Landwirtschaft und Ernährung (ZV-BMEL/BLE) in Bezug auf die Bedarfsträger des Geschäftsbereichs einbezogen werden. Diese Studien sollen während der Projektlaufzeit periodisch erfolgen, um wesentliche Entwicklungen beobachten und Wirkungsanalysen anstellen zu können. Auf Basis der in den Studien gewonnenen Erkenntnisse soll eine effektive und effiziente Kommunikationsplattform im Internet für öffentliche Auftraggeber und Anbieter biobasierter Produkte entwickelt, etabliert und wissenschaftlich begleitet werden. Im Zuge dessen sollen auch "Best Practices" und "Lessons Learned" identifiziert und veröffentlicht werden (Baustein 3). | Prof. Dr. Ronald Bogaschewsky Tel.: +49 931 31-82936 boga@uni-wuerzburg.de Julius-Maximilians-Universität Würzburg - Wirtschaftswissenschaftliche Fakultät - Betriebswirtschaftliches Institut - Lehrstuhl für Betriebswirtschaftslehre und Industriebetriebslehre Sanderring 2 97070 Würzburg | X | |
01.05.2017 | 31.03.2022 | 22027315 | Verbundvorhaben: Umsetzung der Ernährungssicherungskriterien im Rahmen von Biomasse-Nachhaltigkeitsstandards; Teilvorhaben 1: Anwendung im Rahmen von Biomasse-Nachhaltigkeitsstandards - Akronym: FSS-WHH | In den Bioökonomie-Strategien der EU und der Bundesregierung wird die Berücksichtigung des Primats der Ernährungssicherung zugesichert. Hierfür gibt es aber bislang keine in der Biomasseproduktion angewendeten Standards und Überprüfungsinstrumente. Bisher wurde nur ein Standard samt Kriterien entwickelt, der eine Überprüfung der Berücksichtigung des Menschenrechts auf Nahrung bei der Produktion und Nutzung von Biomasse in ernährungsunsicheren Regionen ermöglicht. Dieser ist bisher aber noch nicht vor Ort umgesetzt und getestet worden. Ziel dieses Vorhabens ist daher, den Kriterienkatalog zur Ernährungssicherung bei der zertifizierten Biomasseproduktion in Afrika, Asien und Lateinamerika zu überprüfen, zu vervollständigen und gegebenenfalls anzupassen. Die Ernährungssicherungskriterien werden im Rahmen von bestehenden Zertifizierungsverfahren eingeführt. Gemeinsam mit den relevanten Stakeholdern vor Ort und in Deutschland soll an diesen Praxisbeispielen aufgezeigt werden, dass die Kriterien zur Einhaltung des Rechts auf Nahrung bei der Produktion und Beschaffung von Biomasse beachtet werden und im Rahmen einer Gesamt-Zertifizierung überprüft werden können. Hierbei kann jegliche agrar- und forstbasierte Biomasse für verschiedene Nutzungszwecke (Nahrungsmittel, Futter, Energie, stoffliche Nutzung) in Betracht kommen. Die Anwendung und Nutzung der in der Praxis getesteten Ernährungssicherungskriterien durch Unternehmen, Zivilgesellschaft und Politik soll gesteigert werden. Das Projekt besteht aus vier Arbeitspaketen (AP). In AP 1 geht es um die Anwendung der Ernährungssicherungskriterien im Rahmen von Biomasse-Nachhaltigkeitsstandards (Leitung WHH). AP 2 beinhaltet die wissenschaftliche Begleitforschung, geleitet vom ZEF. In AP 3 geht es um die Integration der Ernährungssicherungskriterien in bestehende Zertifizierungssysteme, geleitet vom WWF. AP 4 steigert den Bekanntheitsgrad der Ernährungssicherungskriterien/Food Security Standard - FSS (Ltg. WHH). | Dr. Rafaël Schneider Tel.: +49 2288 228-147 rafael.schneider@welthungerhilfe.de Deutsche Welthungerhilfe e.V. Friedrich-Ebert-Str. 1 53173 Bonn | X | |
01.02.2020 | 31.01.2023 | 2219NR183 | Identifikation, Visualisierung und Analyse verwaltungsinterner Strukturen zur Förderung der öffentlichen Beschaffung von Produkten aus nachwachsenden Rohstoffen - Akronym: IVANAWARO | Das Vorhaben zielt auf eine Identifikation, Visualisierung und Analyse der relevanten verwaltungsinternen Strukturen zur Förderung der öffentlichen Beschaffung von Produkten aus nachwachsenden Rohstoffen ab. Dabei soll der gesamte Beschaffungsprozess sowie das Zusammenspiel von Bedarfsträgern, Einkäufern und Verwaltungsleitung betrachtet werden. Dafür sollen in einem ersten Schritt durch Fragebogenstudien auf Makro-Ebene verwaltungsinterne Zusammenhänge erhoben und analysiert werden. Darauf aufbauend sollen mit der Durchführung von Interviews bei Vorreiter-Kommunen relevante Treiber und Hemmnisse identifiziert werden, die die Beschaffung von Produkten aus nachwachsenden Rohstoffen fördern oder dieser entgegenstehen. Gleichzeitig sollen beispielhafte Ausschreibungstexte identifiziert und gesammelt werden. Die gewonnenen Erkenntnisse sollen anschließend entsprechend visuell aufbereitet werden und auf einer etablierten Plattform (www.die-nachwachsende-Produktwelt.de) präsentiert werden. Darüber hinaus soll die geschaffene Kommunikationsplattform des Projekts "Eine in der Breite verbesserte Zusammenführung zwischen öffentlichen Auftraggebern und Anbieterunternehmen biobasierter Produkte in Deutschland" (FKZ 22027215) im Verwaltungs- und Beschaffernetzwerk (www.VuBN.de) weiter betrieben werden. Das Vorhaben umfasst somit vier Arbeitspakete: Fragebogenstudien und die Recherche von relevanten Ausschreibungstexten öffentlicher Auftraggeber, die explizit Produkte aus nachwachsenden Rohstoffen berücksichtigen (AP1 und AP2), darauf aufbauende Experteninterviews und die Entwicklung von Fallstudien (AP3) sowie die Einbindung der gewonnenen Erkenntnisse in eine bestehende Plattform (AP4). | Prof. Dr. Ronald Bogaschewsky Tel.: +49 931 31-88777 boga@uni-wuerzburg.de Julius-Maximilians-Universität Würzburg Sanderring 2 97070 Würzburg |