Stehen Sie auf sicherem Boden?

Die meisten deutschen Büros sind mit Teppichboden ausgestattet. An erster Stelle geht es bei den Produkten um Strapazierfähigkeit und günstige Reinigungseigenschaften. Durch Emissionen, die Allergien hervorrufen können, sind textile Bodenbeläge in den letzten Jahren ins Gerede gekommen. Das hat auch vor Bürotüren nicht halt gemacht.

Der größte Teil der Teppichbeläge ist nur schwer zu entsorgen. Sie können oft nur mit Hilfe der Müllverbrennung entsorgt werden.

Rund 90 Prozent der textilen Bodenbeläge bestehen aus Kunstfasern wie Polyamid, Polyacryl, Polyester oder Polypropylen und kommen stärker zum Einsatz, weil sie über die für Büros und öffentliche Einrichtungen erforderlichen chemischen Ausrüstungen, wie Flammschutzmittel verfügen.

Oftmals werden für die Vor- und Rückenbeschichtung das problematische Styrol-Butadien-Copolymerisat mit diversen Hilfsstoffen und Aluminiumhydroxid als Flammschutzmittel eingesetzt. Selbst Naturfaserbeläge werden oft mit einer komplett synthetischen Rückenbeschichtung und einem dafür typischen „Neugeruch“ angeboten.

Alle Naturfaser-Teppichböden zeichnen sich durch folgende Eigenschaften aus:

• Sie fühlen sich stets warm an.
• Sie laden sich kaum statisch auf.
• Sie gleichen die Luftfeuchtigkeit aus und sorgen für ein angenehmes Raumklima.
• Sie dämmen den Trittschall und besitzen einen hohen Gehkomfort.
• Sie werden umweltschonend aus nachwachsenden Rohstoffen hergestellt.

Ziegenhaar und Schafwolle als Mischgewebe ergeben einen sehr robusten, elastischen und antistatischen Teppichboden. Als Sonderprodukt wird über den ökologischen Fachhandel ein Ziegenhaarteppich mit Naturkautschuk-Klebebett, Juterücken und ohne Mottenschutz-Ausrüstung angeboten. Er ist nach seiner langen Nutzungszeit sogar kompostierbar.

Weitere Informationen zu natürlichen Fußböden und anderen Bodenarten wie z.B. Linoleum finden Sie unter www.natur-baustoffe.info oder in der Broschüre „Natürliche Fußböden aus nachwachsenden Rohstoffen“ der FNR.